Das Stadion Nürnberg bietet rund 50.000 Zuschauern Platz und ist Austragungsstätte bei Heimspielen des 1. FC Nürnberg. Auch für Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft ist das Stadion Nürnberg immer wieder Schauplatz. So fanden auch einige Spiele im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland im Nürnberger Stadion statt. Bei internationalen Spielen beträgt die maximale Zuschauerkapazität jedoch nur knapp über 44.000.
Namensgebung
Bis zum 30. Juni 2016 hieß die Nürnberger Arena noch Grundig-Stadion, benannt nach dem damaligen Namenssponsor. Nach Auslaufen des Sponsorenvertrages trägt die Fußballstätte bis auf weiteres den simplen Namen „Stadion Nürnberg“. Laut Aussage der Vereinsverantwortlichen soll dies so lange der Fall sein, bis ein neuer Namenssponsor gefunden wurde.
Vielen Fans bekannt dürfte die Arena jedoch unter den Namen Frankenstadion sein, denn immerhin trug das Stadion diesen Namen von Anfang der 1990er Jahre bis zur Fußballweltmeisterschaft in Deutschland im Jahr 2006. Anfang der 1990er Jahre wurde das Stadion umfangreich saniert und modernisiert. Hierfür entstanden Gesamtkosten in Höhe von mehr als 60 Millionen D-Mark (umgerechnet etwa 30 Millionen Euro). Zeitweise bot das Stadion 52.500 Zuschauern Platz.
Ein besonderes Schmankerl für alle „Club-Fans“ – und einzigartig im Profifußball – ist sicherlich die Benennung der verschiedenen Blöcke innerhalb des Stadions. Diese wurden allesamt nach verdienten Spielern des 1. FC Nürnberg benannt. Um zu dieser Ehre zu gelangen, müssen die namensgebenden Spieler jedoch bestimmte Kriterien erfüllen, beispielsweise mindestens 400 Spiele für den 1. FC Nürnberg absolviert haben oder die Meisterschaft mit dem Club gewonnen haben.
Führungen durch das Stadion Nürnberg
Selbstverständlich ist es Fans des 1. FC Nürnberg und anderen interessierten Personen möglich, das Stadion Nürnberg zu besichtigen. Auch spezielle Führungen mit einer Länge von etwa 75 Minuten werden angeboten. Die Preise für die Führungen reichen hierbei von 3,50 Euro für Kinder bis hin zu fünf Euro für Erwachsene. Ebenso lassen sich individuelle Termine, beispielsweise für größere Gruppen oder Schulklassen, vereinbaren.
Die Führungen durch das Stadion Nürnberg starten stets im VIP-Foyer. Von dort aus geht es über die Haupttribüne bis hin zur Technikzentrale. Auf diesem Weg können die Teilnehmer die denkmalgeschützte Fassade der Haupttribüne aus dem Jahr 1928 bestaunen. Auch die Spielerkabinen sowie die Ausnüchterungszellen der Polizei innerhalb des Stadions lassen sich bei den Touren besichtigen.
Bei einer solchen Führung erhält man also einen umfassenden Einblick in die architektonische Geschichte und die Besonderheiten des Nürnberger Stadions- sicherlich eine interessante Erfahrung, nicht nur für eingefleischte Club-Fans, deren Herz nur für den 1. FC Nürnberg schlägt.
Bildnachweise:
Foto: Eimann / Wikipedia (CC BY-SA 2.0 DE)