In den letzten Tagen hat eine Grippewelle den 1. FC Nürnberg heimgesucht und zwölf Spieler sowie zwei Trainer außer Gefecht gesetzt. Die Krankheitswelle hat den Club schwer getroffen und sorgt für Verunsicherung bei den Fans.
Die genaue Ursache für die Grippewelle ist unklar, jedoch ist es keine Seltenheit, dass sich Mannschaften in der kalten Jahreszeit mit solchen Infektionen auseinandersetzen müssen. Der Ausfall von so vielen Spielern und Trainern stellt jedoch eine besondere Herausforderung für den Verein dar, der nun gezwungen ist, seine Aufstellung und Spielstrategie anzupassen.
Am vergangenen Wochenende hatte der 1. FC Nürnberg spielfrei, da sich zwölf Profis und zwei Trainer mit einer Grippeinfektion herumplagten. Die Spieler Can Uzun, Felix Lohkemper, Erik Wekesser, Christoph Daferner, Ahmet Gürleyen, Jan Gyamerah, Enrico Valentini, Tim Handwerker, James Lawrence, Taylan Duman, Florian Hübner und Kanji Okunuki waren alle betroffen. Auch Trainer Cristian Fiél und Co-Trainer Frank Steinmetz konnten nicht arbeiten. Da Daichi Hayashi und Jannik Hofmann zudem angeschlagen waren, standen zwischenzeitlich sage und schreibe 14 Profis nicht zur Verfügung.
Der Flügelstürmer Kanji Okunuki musste sogar sein Länderspiel-Debüt sausen lassen und die japanische Nationalmannschaft könnte es ebenfalls erwischt haben. Der Virus kam am Montagabend per Linienflug aus Frankfurt, wo Kanji Okunuki ausgesprochen erwartungsfroh den Jet gen Heimat bestiegen hatte. Nach seiner erstmaligen Nominierung für die Landesauswahl fehlte der Profi des 1. FC Nürnberg allerdings im Aufgebot für das Testspiel gegen Kanada (4:1). Auch der Flügelstürmer scheint sich irgendwann im Verlauf der Dienstreise zum FC Sankt Pauli nach Hamburg angesteckt zu haben und musste deshalb sein Länderspiel-Debüt krankheitsbedingt verschieben.
Mittlerweile soll Okunuki aber wieder bei Kräften und auf den Beinen sein und könnte somit am Dienstag im Testspiel gegen Tunesien zum Einsatz kommen. Im Sportpark Valznerweiher rechnen sie deshalb erst am Donnerstag wieder mit ihm.
Hilfreich: die Länderspiel-Pause
Die meisten seiner zuletzt ebenfalls maladen Kollegen dürften bereits am Montag ab 14 Uhr bei einer öffentlichen Einheit wieder auf dem Platz stehen und üben. Bis auf Lawrence, Hübner und Daferner sind wohl alle wieder dienstfähig, auch Nathaniel Brown ist unversehrt von der U21-Nationalmannschaft heimgekehrt.
Das Heimspiel gegen Hertha BSC (Sonntag, 13.30 Uhr) kann somit stattfinden. Die halbe Mannschaft lag in einer Liga-Pause flach und teilweise noch liegt, können sie beim 1. FC Nürnberg getrost als glückliche Fügung betrachten.
Am Mittwoch im Test gegen den TSV Buch (1:0) verletzte sich Joseph Hungbo jedoch (Teilabriss der Adduktorensehne).